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Viele Köche verderben den Brei? Wie Team-Kommunikation wirklich gelingt

  • Autorenbild: Maximilian Schierl
    Maximilian Schierl
  • vor 5 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

„Das hätten wir auch einfacher klären können.“ Ein Satz, den viele kennen. Oft leider erst im Rückblick. In Teams prallen unterschiedliche Persönlichkeiten, Bedürfnisse und Kommunikationsstile aufeinander. Was eine Stärke sein kann, wird schnell zur Herausforderung: Wer redet wann? Wer hört wirklich zu? Und wie gibt man Feedback, ohne zu verletzen?

Gerade wenn es um Kritik, Entscheidungsprozesse oder Hierarchien geht, kann Zusammenarbeit anstrengend werden. Manche Menschen ziehen sich zurück, andere übernehmen ständig das Wort. Manche äußern sich nie, aus Angst vor Konsequenzen, oder weil sie das Gefühl haben, ohnehin nicht gehört zu werden. Damit Teamarbeit nicht zur Dauerbaustelle wird, braucht es eine Kommunikationskultur, die mehr kann als nur „reden“.

In diesem Beitrag erfährst du, was eine gesunde Team-Kommunikation ausmacht, welche fünf entscheidenden Faktoren du kennen solltest und wie es gelingt, dass alle im Team gehört und respektiert werden.


Team-Kommunikations

Team-Kommunikation?

Definition: Team-Kommunikation beschreibt den fortlaufenden Austausch zwischen mehreren Personen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen. (Meist im beruflichen Kontext.)

Sie umfasst nicht nur den Inhalt des Gesagten, sondern auch die Art und Weise, wie dieser vermittelt wird. Dazu gehören Körpersprache, Tonfall, Rollenverteilungen, unausgesprochene Erwartungen und sogar Machtverhältnisse.

Gute Team-Kommunikation fördert Vertrauen, Klarheit, Motivation, Eigenverantwortung und entscheidet maßgeblich über den Erfolg oder das Scheitern von Teams.

Zitat: „Kommunikation funktioniert nur dann, wenn der andere versteht, was ich meine, nicht was ich sage.“ – Paul Watzlawick

Die 5 wichtigsten Prinzipien wie Team-Kommunikation wirklich gelingt


1. Klare Rollen statt unterschwelliger Machtkämpfe

Wenn unklar bleibt, wer für welche Aufgabe verantwortlich ist, entstehen Unsicherheiten, Überforderung und manchmal auch Konkurrenz. Das kann zu passivem Verhalten oder verdeckten Konflikten führen. Gute Kommunikation braucht deshalb Transparenz über Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Entscheidungswege.


Do´s: Zuständigkeiten und Rollen klar definieren und regelmäßig im Team reflektieren.

Dont´s: Wenn Entscheidungen unklar bleiben oder Verantwortung unausgesprochen hin- und hergeschoben wird.


2. Zuhören ist aktiver als Reden

Echte Kommunikation beginnt nicht beim Sprechen, sondern beim Zuhören. Gemeint ist dabei kein bloßes Schweigen, sondern ein aktives Verstehen-Wollen. Es geht darum, die Perspektive des Gegenübers, auch zwischen den Zeilen, zu erfassen.

Ein hilfreiches Mittel dafür ist das Paraphrasieren: Dabei wird das Gesagte in eigenen Worten wiederholt, um zu überprüfen, ob man die Botschaft richtig verstanden hat. Es signalisiert Interesse, Wertschätzung und verhindert Missverständnisse.


Do´s: Rückfragen stellen, paraphrasieren, Interesse zeigen (auch nonverbal.)

Dont´s: Wenn man beim Zuhören eigentlich nur wartet, bis man wieder selbst reden kann.


3. Feedback ist keine Kritik, sondern eine gemeinsame Chance auf Entwicklung

In vielen Teams fehlt eine klare Feedbackkultur. Kritik wird oft zu spät oder gar nicht geäußert. Meist aus Angst, jemanden zu verletzen oder selbst in die Schusslinie zu geraten. Dabei ist Feedback ein zentrales Element jeder funktionierenden Kommunikation.

Gutes Feedback ist konkret, sachlich und lösungsorientiert. Es geht nicht darum, Recht zu haben, sondern Entwicklung auf Augenhöhe zu ermöglichen.


Do´s: In Ich-Botschaften sprechen, konkret bleiben, zeitnah Feedback geben.

Dont´s: Pauschale Vorwürfe wie „immer machst du...“ oder „du bist halt so“.


4. Unterschiedliche Meinungen sind keine Gefahr, sondern eine Ressource

Konflikte oder Reibungen im Team sind kein Zeichen von Scheitern, sondern von Vielfalt. Unterschiedliche Sichtweisen eröffnen neue Perspektiven – wenn sie zugelassen und gut moderiert werden.

Viele Teams scheitern nicht an den Unterschieden, sondern daran, dass sie nicht offen damit umgehen können. Wer andere Meinungen nicht als Bedrohung, sondern als Ergänzung begreift, fördert eine kreative und produktive Zusammenarbeit.


Do´s: Auch außerhalb formaler Meetings, Raum für Zweifel, Kritik und neue Ideen schaffen.

Dont´s: Schweigen aus Harmoniebedürfnis oder Rechthaberei.


5. Psychologische Sicherheit entsteht nicht durch Regeln, sondern durch Haltung

Ein Team funktioniert dann gut, wenn sich alle Mitglieder, unabhängig von ihrer Position sicher fühlen. Sicherheit bedeutet, dass man Fragen stellen, Fehler zugeben und auch Kritik äußern darf, ohne Angst vor negativen Konsequenzen.

Diese Sicherheit entsteht nicht durch Vorschriften, sondern durch eine Haltung von Wertschätzung, Offenheit und Vertrauen. Wer in seinem Team ein Klima der Unterstützung statt Kontrolle schafft, legt den Grundstein für gute Kommunikation.


Do´s: Fehlerkultur gemeinsam definieren und vorleben. Erfolge wie Irrtümer transparent besprechbar machen.

Dont´s: Ironie, Bloßstellung oder subtiler Druck – besonders von Führungspersonen.


Fazit: Kommunikation ist kein Soft Skill, sondern Team-Basis

Wenn Kommunikation im Team gelingt, fühlt sich niemand überfahren oder übergangen. Dann ist Feedback keine Bedrohung, sondern ein Werkzeug. Und dann wird aus Zusammenarbeit echte Co-Kreation. Es geht nicht darum, dass alle dasselbe denken, sondern darum, dass alle den Mut haben, sich einzubringen.

Gute Team-Kommunikation ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Entscheidungen. Sie braucht Übung, Klarheit und manchmal auch Konflikte. Vor allem aber braucht sie den Willen, einander wirklich zu verstehen.


Du willst in deinem Team eine gesunde Feedbackkultur etablieren?

Konflikte offen ansprechen, ohne sie eskalieren zu lassen?

Oder endlich Klarheit über Rollen und Erwartungen schaffen?


Dann melde dich für ein individuelles Kommunikations-Coaching oder einen praxisnahen Team-Workshop. Ich zeige euch, wie Team-Kommunikation wirklich gelingt. Gemeinsam bringen wir Kommunikation auf den Punkt – und euer Team auf den richtigen Kommunikations-Weg.



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