In jeder Beziehung gibt es Höhen und Tiefen. Der Schlüssel zu einer langfristigen und gesunden Partnerschaft liegt oft nicht in den großen Gesten oder romantischen Überraschungen, sondern in den alltäglichen Gewohnheiten, die das Fundament für Vertrauen, Respekt, Liebe und auch positive Spannung bilden. Viele Ratgeber und Magazine bieten 0815-Tipps an, um deine Beziehung zu verbessern. Doch oft bleibt dabei die Individualität der Personen auf der Strecke. Es ist entscheidend, herauszufinden, was genau für dich und deinen Partner sinn macht.
In diesem Artikel gebe ich dir 8 individuelle Gewohnheiten an die Hand, die dir helfen können, deine Beziehung langfristig zu stärken und Krisen vorzubeugen. Diese Gewohnheiten basieren auf Kommunikation und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse beider Partner.
Die richtigen Fragen stellen
Manchmal ist die einfachste Lösung auch die beste. In Beziehungen kommt es oft vor, dass wir unbewusst von uns auf andere schließen. Selbst wenn man schon lange zusammen ist, sollte man nie die Fähigkeit überschätzen, die Gedanken des Partners lesen zu können. Kommunikation ist der Schlüssel – und das beginnt mit den richtigen Fragen. Statt Annahmen zu treffen oder sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was im Kopf des anderen vorgeht, kannst du auch Fragen und im Kontakt, schneller Antworten auf deine Vermutungen bekommen.
1. Gewohnheit: Was tut dir gut, wenn es dir schlecht geht?
Jeder Mensch geht anders mit Stress und schwierigen Situationen um. Einige suchen Nähe, andere ziehen sich zurück. Hier gilt es herauszufinden, was deinem Partner wirklich gut tut, wenn es ihm/ ihr schlecht geht. Wenn du weißt, was deinem Partner in schweren Zeiten hilft, kannst du gezielt auf die Bedürfnisse eingehen ohne selbst in Hilflosigkeit zu verfallen.
2. Gewohnheit: Wie möchtest du Liebe und Zuneigung empfangen?
Nicht jeder empfindet und zeigt Liebe auf die gleiche Weise. Es gibt verschiedene Arten und Weisen, wie Menschen Zuneigung wahrnehmen und ausdrücken. Manche bevorzugen körperliche Berührungen, während andere mehr Wert auf Worte oder Taten legen. Wenn du weißt, wie dein Partner Liebe am liebsten empfängt, kannst du gezielter und wirkungsvoller Zuneigung und Liebe zeigen.
3. Gewohnheit: Wie zeigst du am liebsten Liebe und Zuneigung?
Genauso wichtig wie das Wissen, wie dein Partner Liebe empfängt, ist es, zu wissen, wie
er/sie es selbst ausdrückt. Menschen zeigen ihre Zuneigung auf unterschiedliche Weisen und es kann zu Missverständnissen führen, wenn man die Zeichen des anderen nicht erkennt. Dein Partner mag vielleicht glauben, dass er dir durch bestimmte Handlungen seine Liebe zeigt, du nimmst das aber möglicherweise gar nicht als solche war.
4. Gewohnheit: Gemeinsame Ziele setzen
Gemeinsame Ziele verbinden. Ob es sich dabei um große Lebensziele oder kleinere Projekte handelt, das gemeinsame Streben nach etwas, schafft Zusammenhalt und ein Gefühl von Partnerschaft. Findet gemeinsame Ziele, Hobbys, Projekte egal ob lang- oder kurzfristig um als Team zu agieren und ein besseres Miteinander zu schaffen.
5. Gewohnheit: Sich Verzeihen/Vergebung üben
In jeder Beziehung wird es Momente geben, in denen Fehler passieren. Es ist wichtig, dass man lernt, diese Fehler zu verzeihen und die positiven Aspekte der Beziehung nicht aus den Augen zu verlieren. Vergebung ist ein Prozess, der nicht immer einfach uns schnell ist, aber es kann der Schlüssel dazu sein, eine Beziehung zu heilen und zu stärken. Besprecht gemeinsam wie es euch leichter fallen kann zu verzeihen und zukünftig ähnliche Situationen besser zu überstehen.
6. Gewohnheit: Frustration umgehen
Es gibt Momente, in denen das Verhalten des Partners einfach frustrierend ist, sei es durch Schweigen, unerklärliches Verhalten oder andere Dinge, die in deinen Augen einfach keinen Sinn ergeben. Doch anstatt in diesen Momenten zu verzweifeln oder frustriert zu reagieren, ist es besser, direkt nachzufragen. Fragen wie „Wieso verhältst du dich gerade so?“ oder „Ich verstehe das nicht, kannst du es mir erklären?“ Helfen, die Situation schneller zu klären und Eskalationen sowie Missverständnisse zu vermeiden.
7. Gewohnheit: Kleine Gesten der Zuneigung im Alltag
Es muss nicht immer die große Geste sein, um die Liebe aufrechtzuerhalten. Manchmal sind es die kleinen Dinge im Alltag, die zählen. Eine spontane Umarmung, ein Kuss, ein liebevoller Blick, ein Kompliment oder der Kaffee/ Tee ans Bett. Lernt euch gegenseitig mit diesen „Kleinigkeiten“ zu beschenken und diese nicht als selbstverständlich anzusehen. Wertschätzung spielt eine große Rolle im Beziehungsalltag und sollte auch bei den vermeintlich Selbstverständlichen Dingen nicht fehlen.
8. Gewohnheit: Sich Zeit nehmen
In einer langfristigen Beziehung ist es leicht, den Alltag die Oberhand gewinnen zu lassen. Arbeit, Kinder, Freunde, Hobbys, Stress und andere Verpflichtungen können dazu führen, dass man wenig Zeit miteinander verbringt obwohl man vermeintlich viel Zeit im Alltag miteinander hat. Regelmäßige Auszeiten zu zweit sind wesentlich, um die Verbindung zu stärken und sich nicht im Alltag zu verlieren. Findet dinge die euch Spaß bereiten, die ihr gerne gemeinsam teilt auch wenn es vielleicht nicht viel Zeit ist, geht es um den Wert den wir der gemeinsamen Zeit zusprechen. Auch 10 Minuten können wertvoll genutzt werden, ohne gleich einen ganzen Tag für gemeinsame Zeit finden zu müssen.
Fazit
Langfristige Beziehungen erfordern kontinuierliche Aufmerksamkeit und Pflege. Die genannten Gewohnheiten können dir helfen, deine Beziehung zu stärken, indem sie dir und deinem Partner helfen, ein tieferes Verständnis füreinander zu entwickeln. Indem ihr beide regelmäßig in eure Partnerschaft investiert und die individuellen Bedürfnisse des anderen versteht, könnt ihr Krisen vorbeugen und eine tiefere emotionale Bindung aufbauen. Wenn es euch schwer fällt, solche Gewohnheiten in euer leben zu integrieren oder ihr immer wieder an den gleichen Herausforderungen uns Streit-Themen scheitert, helfe ich euch gerne in meiner Praxis, umsetzbare und individuelle Gewohnheiten und Lösungen für euch zu finden.