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Immer der selbe Streit? In nur 3 einfachen Schritten aus der Abwärtsspirale! Destruktive Beziehungsmuster brechen.

  • Autorenbild: Maximilian Schierl
    Maximilian Schierl
  • 16. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Immer wieder der gleiche Streit. Immer wieder derselbe Ablauf. Die gleichen Vorwürfe, die gleiche Eskalation, die gleichen Gefühle von Frust, Enttäuschung, Aggression und Hilflosigkeit. Und am Ende sitzt ihr nebeneinander – verletzt, sprachlos, und irgendwie weiter voneinander entfernt als vorher. Eine Lösung oder Kompromiss gibt es aber trotzdem nicht.


Wenn sich Beziehungsprobleme immer wiederholen, liegt das meist nicht an fehlender Liebe, sondern an automatisierten Beziehungsmustern, die unbewusst ablaufen.

In diesem Artikel erfährst du, wie solche Streitmuster entstehen, warum sie so hartnäckig sind und vor allem: wie ihr als Paar wieder herauskommt. In nur 3 einfachen Schritten aus der Abwärtsspirale!


In nur 3 einfachen Schritten aus der Abwärtsspirale

Definition: Abwärtsspirale in der Beziehung?

In der Paartherapie sprechen wir oft von einer Abwärtsspirale, wenn sich Konflikte in Beziehungen immer nach dem gleichen negativen Muster wiederholen. Mit steigendem Eskalationsgrad und ohne echte Lösung. Diese Spiralen basieren auf automatisierten Verhaltensmustern, die durch bestimmte Auslöser aktiviert werden und dann ablaufen wie ein eingeübter Tanz: vorhersagbar, schnell, und meist destruktiv.


Zitat: „Insbesondere in der Beziehung, trifft man selten auf den anderen, sondern meist auf sein eigenes Muster.“— Stefanie Stahl

Wie Beziehungsmuster entstehen – und warum sie sich so schwer verändern lassen


Unser Autopilot in emotionalen Situationen

In emotional aufgeladenen Situationen greifen wir oft auf automatisierte Reaktionsmuster zurück. Unser Gehirn ist darauf programmiert, Energie zu sparen. Das bedeutet: wir reagieren nicht bewusst, sondern reflexartig. Das nennt man auch den „Autopiloten“ des Nervensystems. Besonders unter Stress greifen wir auf das zurück, was wir kennen – selbst wenn es uns nicht hilft.


Woher kommen diese Muster?

Viele dieser Muster sind erlernt – wir haben sie aus unserer Kindheit übernommen, in früheren Beziehungen erlebt oder als kurzfristig funktionierende Strategien abgespeichert. Vielleicht hat es damals „geholfen“, laut zu werden, um gehört zu werden. Oder sich zurückzuziehen, um sich zu schützen. Diese Mechanismen bleiben in unserem System gespeichert und springen unter Druck automatisch an – auch wenn sie heute nicht mehr hilfreich, sondern destruktiv sind.


Ein Bild, das hilft: Die Tür und die Wand

Stell dir vor, du hast gelernt, durch eine bestimmte Tür zu gehen. Und irgendwann hat das auch funktioniert – also speichert dein Gehirn ab: „Da ist der Weg.“ In einer neuen Beziehung oder Situation ist diese Tür aber nicht mehr da oder sie ist einen Meter weiter links. Was passiert? Du läufst immer wieder gegen die Wand. Aber warum fragen wir uns dann nicht nach dem 10. 50. oder 100. mal, wieso es jedes mal weh tut aber nichts bringt?

Die Wahrheit ist: Die Tür von damals passt nicht mehr zu dem Menschen und der Situation von heute. Es ist Zeit, eine neue Tür zu suchen. Wir müssen es nur tun.


Alternatives Bild: Das Auto im Kreis

Du willst von A nach B. Aber du biegst immer wieder links ab. Und landest immer wieder am gleichen Punkt. Frustriert, erschöpft, ratlos. Veränderung entsteht dann, wenn du dich aktiv dafür entscheidest, mal rechts abzubiegen. Auch wenn das ungewohnt ist.


In nur 3 einfachen Schritten aus der Abwärtsspirale!

1. Erkennen

Der erste Schritt ist immer das Bewusstwerden. Nutzt die Bilder – Auto, Tür, Spirale – als Erinnerungsanker. Frage dich: Ist das gerade wieder unser altbekannter Kreislauf?


2. Ansprechen (ohne Vorwurf!)

Sprecht es aus, aber nicht als Angriff.

Weniger: „Du machst das schon wieder!“.

Mehr: „Achtung, ich hab das Gefühl, wir rutschen gerade wieder in dieses Muster rein.“

Diese einfache Formulierung kann die Eskalation stoppen, weil sie nicht beschuldigt, sondern beobachtet.


3. Etwas anderes tun

Jetzt kommt der eigentliche Bruch mit der Gewohnheit.

  • Statt laut zu werden: flüstern.

  • Statt zu unterbrechen: 30 Sekunden schweigen.

  • Statt Rechtfertigung: Eine offene Frage stellen.

  • Statt "immer weiter" – einfach mal abbrechen und später fortsetzen oder Timer stellen.

Diese Unterbrechung des gewohnten Ablaufes schafft Raum für neue Lösungen.


Fazit: Beziehung retten durch Musterveränderung

Wiederkehrender Streit bedeutet nicht, dass eure Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Aber er zeigt, dass es Beziehungsmuster gibt, die euch im Weg stehen. Diese zu erkennen und zu verändern ist herausfordernd, aber möglich.


In meiner Praxis für Paartherapie in München begleite ich Paare dabei, genau diese Schleifen zu identifizieren und neue Wege im Umgang miteinander zu finden.

Manchmal reicht ein einziger Perspektivwechsel, um aus der Abwärtsspirale auszusteigen. Wenn ihr euch gerade in einer solchen Spirale befindet, euch immer wieder in dieselben Streitmuster verheddert – meldet euch gerne bei mir. In meiner Praxis für Paartherapie in München unterstütze ich euch dabei, neue Wege zu finden, die wirklich zu euch passen – individuell, alltagstauglich und nahbar.



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