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  • AutorenbildMaximilian Schierl

Schwarz-Weiß-Denken & die bunte Welt der Kompromisse.

In diesem Beitrag geht es um Schwarz-Weiß-Denken und Kompromisse als Schlüssel zur zwischenmenschlichen Kommunikation. Außerdem um 6 Fragen, durch die du dich und andere besser verstehen kannst.


In der heutigen Zeit scheinen wir uns oft in einem ständigen Hin und Her von Extremen zu befinden. Die Welt wird in Schwarz und Weiß aufgeteilt. Doch was wäre, wenn mehr Menschen fähig wären, die Vielfalt der Grautöne dazwischen zu erkennen? Wie sehr wird dein Leben von Schwarz-Weiß-Denken beeinflusst? Was könnte anders oder besser sein, wenn mehr Menschen kompromissbereit wären und aufeinander zugehen würden?



Schwarz-Weiß-Denken


Schwarz-Weiß-Denken


Definition: Schwarz-Weiß-Denken Schwarz-Weiß-Denken, auch dichotomes Denken genannt, ist eine kognitive Verzerrung, bei der komplexe Situationen oder Themen auf nur zwei extreme Kategorien reduziert werden. Es zeigt sich in der Unfähigkeit, Grautöne oder Nuancen zu erkennen, was zu einem starren, polarisierten Weltbild führt.


Zitat: "Die Welt ist nicht schwarz und weiß. Nicht alles ist entweder oder, und es gibt keine klaren Linien zwischen Gut und Böse. Das Leben ist voller Grautöne und Nuancen." - Robert Kiyosaki.

Eigene Einstellung hinterfragen


Es geht hierbei nicht nur um Kommunikation, sondern vor allem um die eigene Einstellung. Wir müssen verstehen, warum wir denken, wie wir denken, und offen sein für die Perspektiven anderer. Dazu müssen wir bereit sein, andere Ansichten, auch wenn sie nicht den eigenen Werten entsprechen, nachzuvollziehen. In der Geschichte der Menschheit gibt es leider viel zu viele Beispiele, die davon geprägt sind, dass keiner von seiner Position weichen wollte und kein Verständnis für die andere Seite aufbringen wollte, obwohl die Ansichten manchmal gar nicht so weit auseinander lagen.


Kompromisse in Beziehungen


In zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es immer wieder zu Uneinigkeiten, und das ist auch gut so. Nur so entwickeln wir uns gemeinsam weiter. Jeder ist individuell in seiner Entwicklung, hat eigene Gedanken, Wünsche und Ziele. Nun geht es im „gemeinsamen Leben“ eben darum, Kompromisse zu finden, dass alle Beteiligten damit leben können. Das bedeutet übrigens nicht, dass man immer die optimale Lösung finden wird. Miteinander sprechen, die eigene Sichtweise schildern, versuchen den Hintergrund des anderen zu verstehen und daraus einen Kompromiss entstehen lassen. So entsteht manchmal Etwas noch Besseres.


6 Fragen


6 Fragen um dich selbst zu reflektieren und andere besser zu verstehen:


1. Wieso denke ich, wie ich denke?

2. Wieso denkt mein Gegenüber anders?

3. Gibt es Gemeinsamkeiten?

4. Was wäre eine Lösung, die für MICH perfekt wäre?

5. Ist es möglich, einen gemeinsamen Kompromiss zu finden?

6. Wie weit bin ich bereit, von meinem Standpunkt, auf die andere Person zuzugehen?


Kompromissbereitschaft in der Praxis


Selbst, wenn es Unstimmigkeiten gibt, kann man doch meist eine Lösung finden. Wichtig dabei ist nicht nur deinen Standpunkt, sondern auch deine Beweggründe, warum du diesen Standpunkt vertrittst mitzuteilen! So kann dein Gegenüber deine Ansichten besser verstehen und ist vielleicht offener für Lösungsansätze. Beispiele:


Ich verstehe, warum du das so siehst …

Mir ist das wichtig, weil…

Was wäre für dich ein möglicher Zwischenschritt? ...

So haben wir alle etwas davon…


Sätze wie diese zeigen, dass du die andere Seite verstehst, dass du einen Kompromiss finden möchtest, was deine Bedürfnisse und wo deine Grenzen sind.


Agree to Disagree!


Doch was tun, wenn unser Gegenüber nicht kompromissbereit ist? In solchen Situationen kann es ratsam sein, eine „Agree to Disagree“-Haltung einzunehmen. Wir müssen akzeptieren, dass wir nicht immer einer Meinung sein werden, und lernen, mit unseren Unterschieden zu leben. Dies erfordert eine gewisse Bereitschaft, die Perspektiven anderer anzuerkennen, selbst wenn wir diese nicht teilen.

Anders natürlich in einer Beziehungs- oder Familiensituation. Hier kommen wir meist nicht aus und müssen zwangsweise Lösungen und Kompromisse finden. Ich helfe dir/euch gerne in meiner Praxis, beide Seiten zu verstehen und dort Kompromisse zu finden, wo es keine zu geben scheint.


Fazit:


Abschließend lässt sich sagen, dass Schwarz-Weiß-Denken unser Leben grau und trist macht. Das Leben sollte bunt sein, und wir brauchen alle Farben, um uns weiterzuentwickeln. Zeige dein farbenfrohes Selbst und lass andere in den hellsten Farben scheinen. Gemeinsam können wir die Welt bunter machen.



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